Die Vorbereitung zur Gründung der Gartensparte „Obere Wulst“ heute „Wulst I“
Im Januar 1984, trafen sich im „Roten Salon“ des Röhrenwerkes Neuhaus am Rennweg mehrere Mitarbeiter dieser Einrichtung und einige Gäste aus anderen Betrieben. Allen gemeinsam war der Wunsch, in Neuhaus eine Kleingartenparzelle zu übernehmen. Eingeladen hatte der Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter VKSK. Damit durch Schaffung weiterer Kleingartenanlagen in Neuhaus am Rennweg entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden konnten. Vorausgegangen war die Anmeldung entsprechender Wünsche vieler Bürger beim Rat der Stadt Neuhaus und der Beschluss der Rat des Kreises Neuhaus zur Entwicklung von Kleingartenanlagen im Kreis Neuhaus am Rennweg aus dem Jahre 1980. Mit der Bewirtschaftung eines Kleingartens versuchte man, aus der Enge der Betonplattenwohnungen auszubrechen, andererseits lockte aber auch die Möglichkeit, den Speiseplan durch eigenes Obst und Gemüse zu bereichern. Eine Aufgabenstellung für die Errichtung von Kleingartenanlagen im Flurteil „Wulst“ in Neuhaus am Rennweg war durch den VKSK erarbeitet und den Bürgermeister der Stadt bestätigt worden.Das Flurstück Wulst wurde ausgewählt, weil eine intensive landwirtschaftliche Nutzung durch eine LPG wegen des Sumpfcharakters der Wiesen nicht möglich war. Die Beratungsteilnehmer o. g. Runde übernahmen die Aufgabe zur Vorbereitung der Gründungsversammlung und steckten die ersten Aktivitäten zur Schaffung der materiellen Voraussetzungen ab. Gerade dieses Problem erschien uns damals fast unlösbar. Die Beschaffung von Holz für den Zaunbau konnte nur durch Sammlung von Windbruch realisiert werden. Die Verarbeitung zu Zaunlatten und Zaunriegeln war in mehreren Sägewerken der Umgebung zu organisieren. Eine Trinkwasserversorgung der Parzellen wurde vorerst abgelehnt. Lediglich fünf Zapfstellen wurden zugelassen. Die Brauchwasserversorgung sollte durch eine Eigenwasserversorgungsanlage vom Wulstteich realisiert werden. Viele ungelöste Probleme also. Sehr schnell stellte sich heraus, das Herr Joachim Thielemann sowohl die Persönlichen Voraussetzungen als sachlicher und kompetenter Beratungsleiter, wie auch den nötigen Freiraum in seinem Arbeitsumfeld hatte.Er setzte sich an die Spitze der Vorbereitungsgruppe und verstand es, in den folgenden Monaten durch eine gute Koordination innerhalb der Gruppe wie auch durch intensive Arbeit mit dem Kreis, der Stadt, dem VKSK und den Versorgungsträgern Elt und Wasser die Grundvoraussetzungen für unsere Gartenanlage zu schaffen. Der Gründung der Gartensparte „Obere Wulst“stand nichts mehr im Wege. Die Einladungen wurden formuliert, wesentliche Punkte der Tagesordnung festgelegt und die Weiterleitung an interessierte Bürger der Stadt Neuhaus am Rennweg in die Wege geleitet.
Es konnte also beginnen!